If it hurts,…

… don’t miss the lesson. Wenn es weh tut, verpasse nicht die Lernaufgabe!
Halt, stop! Innehalten, denn Du kannst froh sein, dass Du überhaupt etwas spürst. Viele andere verdrängen den Schmerz, besaufen sich, flüchten in Affairen, Porno, Drogen erleiden eine Depression. Die Tatsache, dass Du FÜHLST, macht Dich zum Menschen, das ist DEIN ureigener Wert, das ist Herzenstiefe. Vielleicht kommt Dir das widersinnig vor, aber unten findest Du die Begründungen.
Bei Max Kuckucksvater bin ich darauf gestoßen- wie tief muss der Schmerz, wie groß muss die Scham sein für den Mann, der sich das Leben seines Nicht- Kindes lang mit der Untreue seiner Frau konfrontiert sieht?
Das ist um so schmerzhafter, wenn er den alten Männer- Stereotypen entsagt und sich für (die Rechte der) Frauen mit viel Verständnis eingesetzt hatte. Der Schmerz muss furchtbar sein- das Beste gewollt zu haben, für den Partner, die Beziehung, und dennoch so betrogen worden zu sein. Jeder Fall ist anders (pling! 2 € ins Phrasenschwein.) aber dennoch scheint mir ein psychisches, auch gesellschaftliches Grundmuster als Ursache für diese Katastrophe dahinter zu stehen.
Was sich hier zeigt, ist die brutale Strafe für die Missachtung eines „kosmischen Gesetzes“ (Detleffsen), dem
Gesetz der Polarität.
Unser Universum, unser Planet, Magneten funktionieren danach, Tag und Nacht, Mann und Frau, Plus- und Minus- Pol… Aber eine ideologische Verbohrtheit des Zeitgeistes meint, dieses außer Kraft setzen zu können. Viele Männer folgen dem, entwickeln das Bild des „modernen Mannes, nur kein Chauvi, kein Macho“ zu sein – und scheitern.
Sie verweigern sich einem Antagonismus, und für diese Verweigerung werden Sie mit der Konfrontation mit einer Wahrheit bestraft, die mir wie eine tägliche Ohrfeige scheint: Du hast als Mann versagt- da vorne läuft der Beweis.
Das Kind als das schwächste Glied dieser Kette ist schuldlos. 100% Opfer einer Dreierkonstellation, die es für den „neuen Mann in seiner endlosen Güte“ nicht geben dürfte.
Lassen wir die Motive, die Situation der Frau und des Ehebrechers außen vor, denn diese entziehen sich unserem Einfluss. Wir können niemanden ändern- nur uns selbst. „Jeder möchte die Welt verbessern und könnte es auch
– wenn er nur bei sich selber anfangen würde.“ Karl Heinrich Waggerl
Um die Welt, oder wenigstens sich selbst zu verändern, muss man sich erst mal kennen!
„Man muß sich selbst erkennen. Alles Unglück in der Welt kommt daher, daß man nicht versteht ruhig in einem Zimmer zu sein. Die Einsamkeit aber ängstigt deshalb, weil ihr die Menschen unverdeckt sich selber gegenübergestellt werden. In der Einsamkeit zeigt sich die Trostlosigkeit, seine Ohnmacht, Abhängigkeit, Unzulänglichkeit etc., Langeweile, Düsterkeit, Kummer, Verdruß, Traurigkeit befällt den Menschen, die Angst vorm Alleinsein. Die Größe des Menschen ist darin groß, daß er sich selbst als elend erkennt.“ Blaise Pascal
Elend erkennen. Mein Elend anerkennen. Hier gewinnt Dein Schmerz an Wert: Das kostet Kraft. Und Mut. Die Demut, anzuerkennen was ist. Da ist ein Kind, lebendig gewordener Beweis für Untreue und, wenn verheimlicht, Betrug desjenigen, den ich geliebt habe.
Was aber ist dennoch falsch gelaufen- nicht bei IHM, sondern bei mir?

Ich denke, wenn keine anderen Kinder da sind, ist die Trennung absolut notwendig. Das Kind hat das Recht auf seinen eigenen Vater- soll die Frau und der Ehebrecher das organisieren, das ist nicht mehr meine Angelegenheit.
Erst, und sofort, Trennung. Ohne wenn und aber. Das ist die Voraussetzung für den Neubeginn.
Dann: Trauerarbeit. Das kann ein bis zwei Jahre dauern. Was geschehen ist, zeigt nur, dass das alte Bild von Beziehung ein Trugbild war, das gipfelte im Betrug. Konsequent, mit Freunden. Mit Männern. Denn Frauen sind untereinander solidarisch. Sie werden mehr vom süßen Gift verabreichen, das da hieß: Verständnis.
Dann, oder dabei: „Eisen fressen“: Lies: „Eisenhans“ oder „Männlichkeit leben“ oder „Die Wahre Kraft des Mannes„, oder schau die wunderbaren Youtube Videos von David Deida. Wichtig- vergiss Deine sanfte Seite nicht in Dir zu pflegen, bleibe wohlwollend und verzeihend mit Dir. Dann kannst du es auch zu anderen sein.

Gewinne so Mut, sexuelle, Männliche Polarität anzuerkennen.
Ich sage nicht: Einem männlichen Mann kann das nicht passieren!, aber es ist unwahrscheinlicher.
Schauen wir uns einige Aspekte des männlichen Mannes an:
1.) DER MANN ist präsent! Ausrufezeichen! Sein Da-Sein ist für die Frau spürbar, seine Aufmerksamkeit seinen eigenen Gefühlen und der seiner Mitmenschen gegenüber ist wachsend: „Um das Herz einer Frau zu gewinnen, muss Mann ihr sein eigenes zeigen.“ Dazu wiederum musss er sein eigenes spüren können. Und dazu muss er ein eigenes haben.
Diese Herzensqualitäten sind nichts, was gedanklich erdacht werden kann, sondern der lebenslange Lernprozess. Die Übungen selbst. Und dazu gehört auch der

2.) Abschied vom Frauenversteher.
Das Herz unterliegt ebenfalls der Polarität. Es ist wie ein Uhrpendel, das in beide Richtungen schwingen muss, damit die Uhr „richtig tickt“: Zur Liebe gehört zwingend die Wut, zur Anerkennung die Verachtung, zum Mut die Angst,… Und vor allem, entsprechend der Freude, der SCHMERZ, den Du zu fühlen imstande bist.
Diese beiden Lager der Gefühle zu entdecken und anzuerkennen, auch und gerade bei sich selbst, das ist DIE Aufgabe des erwachsenen, wirklich neuen Mannes. In Anerkennung des Gegenpols, der „negativen Gefühle“, über die DU (nicht die anderen) die Macht hast, entsteht wahre „sanfte Güte“.

3.) Sexualität leben.
Die Missachtung von Männlichkeit und Weiblichkeit in ihren Reinformen hat im Zuge der Emanzipation zu einer Zerstörung der Sexualität geführt.
Um noch einmal das Beispiel der Polarität zu bemühen: Wenn Mann und Frau elektrisch geladene Pole wären, welche Kraft ihrer Sexualität hätte dann eine Spannung von 3 Volt? Was liesse sich gemeinsam mit 12 Volt bewegen? Welche Kräfte mit 220 oder gar 1000 Volt? Wie sähe ein erotisches Gewitter mit mehr als 10.000 Volt aus? Leidenschaftlicher, auf jeden Fall, als würde man, politisch korrekt, den Maulschlüssel auf die Pole der Autobatterie legen und behaupten: „Sexualität ist nur sozial konstruiert!“
Und: Beide Geschlechter sehen sich als mehr oder weniger „erotisch“. Das ist nur lange und so gut, wie man den alt- griechischen Hintergrund des Begriffes nicht kennt: ein erotisches Wesen ist im Kern kindlich, bedürftig, fordernd. Im Gegensatz zum „thymotischen“, das erwachsen, gebend und stolz ist. (Unterscheidung nach Sloterdijk im Cicero)
Sich selbst, auch und gerade die männliche Sexualität als ein Geschenk, eine Gabe zu begreifen, das ist uns Männern in unserer Porno- Bedürftigkeit sehr, sehr fremd geworden.

Es gibt also viel zu tun, um ein Neuer Mann zu werden. Ich bin dabei.
Und erfolgreich. Wer macht mit?

3 Gedanken zu „If it hurts,…“

  1. Sehr schöner Beitrag, der die Realität wiederspiegelt, welche den staatlichen Institutionen auch bekannt ist, sie jedoch aus Profitgier gewillt sind den gesetzlich zugesicherten Schutz des Kindes aufzuheben und ihnen nicht die bestmögliche Zukunft zu bieten, sondern nur die Zukunft welche ihnen die Mutter mit freundlicher Unterstützung dieser Institutionen zubilligt. Ganz nach dem Motto: die Bildung und Entwicklung der Kinder findet ihre Grenzen im Charakter und der Bildung der Mutter. Das dieses Vorgehen des Staates ein sardistisches, nazistisches und kindersellenzerstörendes gegenüber dem Kind ist und ein zudem faschistisches und diskriminierendes gegenüber dem Vater, zeigt eindeutig die Handhabung des Familienrechts und Rechtsprechung in Deutschland und die immer häufiger zu Tage tretende psychische und depressive Erkrankung von Vätern, die nicht selten zu Suizid führen und dem Kind somit einen höheren Unterhalt in Form von Halbwaisenrente sichern, als wie der vom Vater einverlangte volle Unterhalt.

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