Meine wichtigste Beziehungserfahrung (Blogparade)

Auf Anregung von Nils, Blogger bei www.DeineperfekteBeziehung.de, packe ich aus!
Die schlechte Nachricht: Es tut weh. Es tut sogar SEHR weh. Aber: „If it hurts- don’t miss the lesson!“
Die gute Nachricht: Es heilt, wenn man sich drauf einlässt- und es wird immer besser.
Bis es perfekt ist- so wie bei mir jetzt!
Der Schlüsselsatz, das Muster, das es zu erkennen gilt: Die perfekte, die ganz große Liebe wird Dich erinnern, und wird Dir präsentieren das größte Defizit in der Liebe Deiner Eltern.
Liebe, die große Liebe (und welche Liebe ist NICHT groß?) wird gesteuert durch Hormone, sie ist aber auch Psychologie, und sie ist immer auch Deine Entwicklungsaufgabe: Dieser Artikel zeigt Dir, wie diese drei Dinge zusammenhängen. Ich erkläre nichts weniger als die Frage, warum das Leid in der Liebe sein MUSS!

Was Dir zeigt, dass Du auf dem ganz, ganz richtigen Weg bist? Die Wohnung des Partners ist Dir vertraut. Intuitiv versteht Ihr Euch. Gedankenlesen. Sein Geruch- passt wunderbar! Du hast das Gefühl, du bist (zu Hause) angekommen. Sex sowieso- sensationell… Harmonie- pur. Harmonie durch Hormone? Die Harmonie von Partnerschaften entsteht auch durch komplementäre Hormone: Paare, die sich ergänzen, haben unterschiedliche, („komplementäre“) Immunsysteme. Die Signale über diese genetisch bedeutsame Verbindung werden über sog. Pheromone (Sexualbotenstoffe) ausgeschieden, und folglich können Paare mit komplementären Immunsystemen einander gut „riechen“. (Genetisch äußerst sinnvoll, weswegen Geschwisterliebe eher die Ausnahme bleibt). Und so kommt es, dass Paare, die, mit den elterlichen Gerüchen vertraut sind, sich bei ähnlichen Partnern so wohl fühlen: Wie zu Hause!
Bei mir geschah das auf zweierlei Weise- hinsichtlich Mutter- und Vater. Zwei mal geriet ich an Frauen mit demselben Vornamen, die mir versicherten, ich sei die ganz große Liebe ihres Lebens. Und da kann Mann kaum widerstehen- und man lässt sich ein. Mit Haut und Haar, allen Widerständen zum Trotz, man denkt sich: „WIR schaffen das!“ Zwei mal derselbe Vorname, dieselbe Beziehungssituation: Die Frau liiert, mit Kindern, ich der arme aber liebevollere und präsentere Patchworkvater, der Ehepartner- Ersatz. Die Falle: DAS war genau das Muster, das ich mit meiner Mutter (natürlich ohne die erotischen Anteile) in der Pubertät gelebt hatte: „Ich rette Dich aus der unglücklichen Ehe!“ Natürlich ließ sich meine Mutter damals NICHT scheiden- wie auch die Frauen nicht. Natürlich wurden wir NICHT glücklich- ich war und blieb der Prinz- wurde nicht der König.
Und natürlich verriet ich dabei auch fortgesetzt meinen Vater, denn der MANN an sich, der Familienvater, wurde hintergangen. Ein gutes Bild eines fürsorglichen Ehemannes und Vaters konnte ich in mir, in dieser Situation nicht aufbauen. Die Folge: Eine Depression, die nach der Trennung fast 2 Jahre dauern sollte.
Geholfen hat mir Systemische Familienaufstellung. Ich konnte erkennen, welches Muster ich da in meinen Beziehungen wiederholte. Seitdem meide ich Alleinerziehende Mütter, wie hier ausführlich begründet.
Die zweite, parallel ebenso wichtige Erfahrung, war das Muster, das mein Vater mir vorgelebt hatte! Vieles Gutes hat er mir vermittelt: Einen Löwenmut, Kinder- und Tierliebe, Humor, Offenheit zu Fremden, Tatkraft, Ehrgeiz, Präsenz, also eine ganze Reihe Eigenschaften, die ein „Guter Mann“ auch braucht! Aber er hatte eben auch Schattenseiten: Er war launisch, materialistisch, selbstsüchtig, und eben auch Borderliner, das hieß: emotional höchst schwankend. Man wusste nie, woran man bei ihm war- sein Verhältnis zu uns Söhnen schwankte zwischen großer Verehrung und Verachtung.
GENAU dasselbe erlebte ich im zweiten Fall, als ich an eine Borderlinerin geriet: Sie trug als Mädchennamen den Vornamen meines Vaters, und war ebenso materialistisch und launisch wie mein Vater. Borderline ist eine psychisch gefährliche Krankheit, wie die meisten Neurosen höchst ansteckend. Der Partner gerät in Gefahr der sogenannten Co- Abhängigkeit.
Da ich aber das Muster durch die Beziehungserfahrung zuvor rascher erkennen konnte, lernte ich in der Folge, was ein „Guter Mann“ braucht: Emotionale Autonomie. Borderliner haben starke Tendenzen, sich mit dem Partner intensiv zu „verschmelzen“. Das ist eine böse Falle falsch verstandener, romantischer Liebe! Die Intensität der Beziehung ängstigt den Borderliner wiederum, so dass er sich immer wieder spontan und grundlos, oft in Momenten höchster Harmonie, trennt- was für den Partner ungeheuer schmerzhaft ist, immer wieder. Einfühlungsvermögen und Verständnis werden zwar von einem Borderliner gefordert, helfen dem Partner in dieser emotionalen Missbrauchssituation aber nicht weiter. Um sich von einem Borderliner zu lösen, muss man SEHR genau spüren, fühlen lernen, was eigene und was fremde Gefühle sind: Der Schlüsselsatz: Ich bin für meine Gefühle ausschließlich selbst verantwortlich. Ursachen mögen im Außen liegen, was ich daraus mache, das ist meine Entscheidung. So entstand in mir genau die Souveränität, gepaart mit Einfühlungsvermögen, die ich mit meiner Partnerin genieße. Sie ist meine Zeugin: eine glückliche Beziehung kann entstehen und dauerhaft funktionieren, wenn Mann (Souveränität) und Frau (emotionale Hingabe) ihre Unterschiedlichkeit mutig ausleben.
Konsequenzen für DICH:
Der Liebe davonzulaufen, das ist das Leben zu verneinen. Lass Dich darauf ein, auf die Frage, die Dir jede/r Liebende stellen wird: (ohne es zu wollen!)
Was war das größte Defizit in der Liebe deiner Eltern, das ich heilen soll, nicht werde heilen können, und das Du in DIR finden mußt?
Warum der Schmerz? Warum müssen wir das lernen?
Um ein bißchen mehr lieben zu können als es Deine Eltern konnten, um die Welt ein bißchen liebevoller zu machen, als sie vor Deiner Zeit auf dieser Erde war.
t.b.c. …

8 Gedanken zu „Meine wichtigste Beziehungserfahrung (Blogparade)“

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