Männer, Väter politisch

Der Geburtsfehler der Geschlechterdiskussion kommt einer Behinderung gleich, denn immer geht es um das Gegenteil: Das Weibliche im Mann (Babyjahr, Gefühle zeigen,…) und das Männliche in der Frau: auf Karriere fokussierte Selbstbestimmtheit, finanzielle Freiheit…
Das Wesentliche, die Essenz von Mann, was einen „Guten Mann“ ausmacht, das wird nie gefragt. Es wird bei beiden Geschlechtern sogar verachtet (Eva Herman) Details dazu hier: https://maennerschmie.de/index.php/2013/02/06/sexismus-fur-manner-2-3/

Der AfD – Rechtsaußen, ausgerechnet, Björn Höcke hat nun das Thema „Männlichkeit“ zum Politikum gemacht, auf einem AfD Parteitag sagte er: „Wir müssen unsere Männlichkeit wieder entdecken. Denn nur wenn wir unsere Männlichkeit wiederentdecken, werden wir mannhaft. Und nur wenn wir mannhaft werden, werden wir wehrhaft, und wir müssen wehrhaft werden, liebe Freunde!“
Oha. Ganz gefährlich. Der feminismusgepeitschte Aufschrei kam prompt, unter anderem hier. ( http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bjoern-hoecke-und-die-maennlichkeit-mann-mann-mann-kolumne-a-1068258.html )
Wozu sollten wir denn „wehrhaft“ werden, das klingt ja schon fast nach „Wehrmacht“, wenn nicht gar nach „Wehrsportgruppe“! Das geht nicht.
Und das muss doch. Nach „Köln“ war ja irgendwann die Frage aufgetaucht: „Wo waren eigentlich die ganzen Männer der begrapschten Frauen?“ ( http://www.sezession.de/52734/koeln-und-die-deutschen-maenner.html/)

Ja, wo waren die- warum hat niemand die Frauen verteidigt? Und so bekam Höcke ungeahnt heftig Recht. Aber „sowas von …!“
Die ganze Männlichkeits- Diskussions- Katastrophe nach Köln liest man hier. ( https://maennerschmie.de/index.php/2016/02/07/maenner-nach-koeln/ )
Jetzt also ganz „abwesende Männer!“ – das ist die Steigerung der „Abwesenden Väter“ – ein fast schon historischer Begriff, dessen Problematik aktuell der Düsseldorfer Psychoanalytiker Prof. Matthias Franz mit Leben füllt. Zur Kalifornischen Wahl von Arnold Schwarzenegger zum Landes“Vater“ hier und auf einem sensationell erhellenden Vortrag auf dem Düsseldorfer Männerkongress hier: https://www.youtube.com/watch?v=idZXvob5uos

Welche Wirkungen hat Vaterlosigkeit, die „Vaterlose Gesellschaft“ (Paul Federn, hier: https://books.google.de/books/about/Zur_Psychologie_der_Revolution.html?id=9DAm_NXnLR0C&redir_esc=y ), das Fehlen eines positiv besetzten Männlichen Vorbilds? Prominent illustriert wird das zB von Thomas Bernhard. Seine Vaterlosigkeit spiegelt sich in einem abgrundtiefen Hass auf sein Vaterland. Was sagt uns das?
Wir müssen reden: Als Männer, als Väter und natürlich als für die Zukunft unseres „VATERLANDES“ verantwortliche Politiker!

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